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Internet-Agentur
Andreas Protze

Archiv älterer Meldungen, Seite 8

Hier finden Sie ältere Infos der Tischtennisabteilung des TSV Germania Cadenberge e.V. mit Ankündigungen, Spielberichten und Begebenheiten aus der Abteilung und zu Veranstaltungen.


19./20.3.2005: Erfolge bei den Norddeutschen Meisterschaften in Brandenburg

Die beiden Cadenberger Tischtennisspielerinnen Helga Elfers und Freia Runge haben in diesem Jahr erfolgreich an den Norddeutschen Seniorenmeisterschaften teilgenommen, die in Kienbaum, Brandenburg, in einem Bundesleistungszentrum stattfanden. Verteilt auf zwei Sporthallen, wetteiferten die besten Norddeutschen Aktiven unter den Senioren (ab 40) um Titel und Platzierungen. Wenn auch die Hallen aufgrund fehlender Tribünen für Zuschauer weniger geeignet waren, füllten sie doch die etwa 270 Teilnehmer und deren Begleiter.

Dafür herrschte eine tolle Atmosphäre unter den vielen, oftmals schon langjährig miteinander bekannten und teilweise befreundeten Aktiven, in der spontan aufeinander zugegangen und kontaktfreudig kommuniziert wurde - eine offene und interessierte Gemeinschaft, in der es leicht war, viele persönliche Kontakte zu knüpfen. Leider fand der traditionelle Abschlussabend am Samstag nicht statt, da es anscheinend an den geeigneten örtlichen Voraussetzungen in der 300-Seelen-Gemeinde Kienbaum mangelte.

In der Seniorenklasse I (S40) kam Freia Runge in allen 3 Kategorien - Einzel, Doppel und Mixed - sicher durch die Vorrunde. Im Einzel setzte sie sich in ihrer Vierergruppe der Vorrunde an die Spitze und bezwang ihre Kontrahentinnen, Sylvia Kowalik vom Berliner TTC Neuköln und Ramona Doms vom SV Medizin Stralsund, jeweils mit 3:0. Gegen Gabriele Braun vom Hamburger Oberalster VfW, die mit schwer zu spielenden Rückhandnoppen antrat, erkämpfte sie einen 3:1-Sieg.

Damit hatte Freia das Achtelfinale der letzten 16 erreicht. Dort traf sie wieder auf eine Hamburgerin, Marion Klußmann vom SC Poppenbüttel, die mit Antibelag auf der Rückhand spielte. Nach zwei schnellen Satzgewinnen mit 11:4 und 11:0, wähnte sich Freia schon eine Runde weiter, aber plötzlich klappte bei ihr nicht mehr viel, und die beiden nächsten Sätze gingen mit jeweils 8:11 an die Hamburgerin. Dank ihres Siegeswillens gelang es Freia Runge aber dennoch, den Entscheidungssatz mit 11:5 für sich zu verbuchen, und so kam sie unter die letzten Acht.

Im Viertelfinale traf sie auf Heike Borchardt vom MTTV Violetta Berlin, gegen die sie im vergangenen Jahr erst im Endspiel unterlegen war. Leider spielte die Berlinerin auch diesmal zu stark, denn es setzte eine glatte 0:3-Niederlage, an der es nichts zu deuteln gab. Damit war die Aussicht auf einen der vorderen Plätze zwar zunichte, es ergab sich aber trotzdem noch ein Ausscheidungsspiel für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften.

In diesem Qualifikationsspiel traf Freia wieder auf eine Berlinerin, Manuela Blanke vom TTC Neuköln, die sie klar mit 3:1 bezwingen konnte. Damit hat sie sich aus eigener Kraft die Teilnahme an den Deutschen Seniorenmeisterschaften geschafft, die über Pfingsten vom 13. - 15.5.05 in Neustadt an der Aisch, im nördlichen Bayern stattfinden. Darüber hinaus wird Freia im Juni 2005 auch noch an den Europameisterschaften in Bratislava (Slowakei) teilnehmen.

Im Doppel erreichte Freia zusammen mit ihrer Partnerin Martina Landmann vom FSC Stendorf einen sehr guten 3. Platz. In einem 16er-Feld gab es zunächst gegen Blanke/Kowalik aus Berlin ein 3:1, bevor im Halbfinale durch ein 0:3 gegen Borchardt/Mutke der greifbar nahe Einzug ins Endspiel verpasst wurde. Auch im Mixed stellt der 3. Platz ein hervorragendes Ergebnis dar, das sie mit ihrem Partner Martin Scholz von der SG Arpke/Sievershausen erreichte. Beide Partner haben sich auch für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert, so dass dort eingespielte Teams an den Start gehen können.

Es fand sich auch noch Zeit, einmal die landschaftlich sehr reizvolle Gegend in Augenschein zu nehmen. Die Märkische Schweiz bietet mit dichten Kiefernwäldern und vielen wunderbaren Seen ein ideales Wassersportgebiet, das auch zum Spazieren gehen, Wandern und Urlaub machen einlädt. In Grünheide bekommt man z.B. im Café ein Stück Kuchen für erschwingliche 60 Cent, und das Kännchen Kaffee kostet nur 1 Euro.

Cadenberges Teilnehmerin in der Seniorenklasse V (S70), Helga Elfers, spielte nicht weniger erfolgreich und kehrte mit dem Titel “Norddeutsche Vizemeisterin im Damen-Einzel” und einem 3. Platz im Damen-Doppel von den Wettkämpfen zurück.

In der Vorrunde traten 18 Teilnehmerinnen an. Helga musste in einer Vierergruppe spielen, zunächst gegen Anneliese Bischoff vom Hamburger Club Oberalster VfW, und unterlag ihr 2:3 - kein guter Start am Samstagmorgen! Da hieß es, die Ärmel hochzukrempeln, denn sonst drohte ein vorzeitiges Aus.

Gegen Elfriede Siemers vom TuS Huchting Bremen gelang es ihr, das Blatt zu wenden und einen ziemlich klaren 3:1-Erfolg zu landen (+5, +7, -8, +6).

Im letzten Gruppenspiel ging es also schon mal um “alles”, und so musste sich Rosemarie Förster vom TTC Möln aus Schleswig-Holstein Helgas Siegeswillen mit 3:0 beugen (+10, +5, +4). Der Weg in die nächste Runde war nun als Gruppenzweite hinter Anneliese Bischoff für sie frei.

In der Hauptrunde traf Helga zunächst auf Hildegard Pahnke vom USV Halle aus Sachsen-Anhalt, die sie glatt mit 3:0 (+6, +8, +8) besiegte. Doch nun sollten schwerere Gegnerinnen auf sie zukommen:

Zunächst einmal bekam sie es mit ihrer “Erzrivalin”, Waltraud Zehne, vom ASC Göttingen zu tun, der sie noch unlängst im Endspiel bei den Landesmeisterschaften in Lilienthal unterlegen war - Gelegenheit, sich zu revanchieren? Für Helga war Waltraud Zehne im Vorfeld sogar die Favoriten für den Titel gewesen. Doch das zählte jetzt nicht mehr.

Und mit einem außergewöhnlich gutem 1. Satz, den sie 11:3 gewann, begann sie auch sehr stark gegen die Göttingerin. Dann ging es hin und her: -7, +7 und -5, bis Helga schließlich im Enscheidungssatz mit 11:7 Punkten und 3:2 Spielen das Match für sich entschied. Ein hartes Stück Arbeit - doch es sollte noch schwerer für sie werden!

Sigrid Matthies vom SV Turbo 90 Dessau aus Sachsen-Anhalt hieß ihre nächste Gegnerin, die nicht angriff, sondern mit ihren Noppen die Bälle nur immer “reinsägte”, so dass Helgas Angriffsbälle nicht mehr ankamen. Notgedrungen ließ sie sich auf das “Geschiebe” ein und spielte fortan nur noch 2 Angriffsbälle, die dann aber auch saßen.

Ein verteiltes Spiel mit +8, -3, +7 und -10 kostete nicht nur Nerven, sondern auch viel Kraft und Zeit, denn insgesamt dauerte diese Partie 48 Minuten. Der Schiri hätte allerdings auf Zeit spielen lassen müssen, hatte es zu Beginn jedoch versäumt, die Zeit zu nehmen. Schließlich beendete Helga den unschönen “Marathon” mit einem 11:8-Satz- und 3:2 Spielgewinn, so dass sie in die letzte Runde einzog.

Nach den beiden schweren, vorangegangenen Spielen traf sie im Endspiel wieder auf ihre erste Vorrundengegnerin, Anneliese Bischoff, hatte ihr aber leider nicht mehr viel entgegenzusetzen - mit 10:12, 8:11, 3:11 und 0:3 ging der Titel verdientermaßen an die Hamburgerin, doch ist auch diese Vizemeisterschaft bei den “Norddeutschen” für Helga Elfers nahezu “Gold wert”, berechtigt er doch zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften im Mai dieses Jahres in Bayern.

Im Damen-Doppel trat Helga Elfers mit Waltraud Gelbhaar vom VfL Westercelle zunächst gegen die Bremer Frieda Piepkorn vom SV Werder Bremen und Elfriede Siemers vom TuS Huchting an. Ein glatter 3:0-Sieg mit +4, +8 und +5 beförderte die beiden Niedersachsen in die Endrunde.

Hier trafen sie dann wieder auf das “Bollwerk” Anneliese Bischoff und Sigrid Matthies und unterlagen 1:3 (-9, +8, -8, -8). Damit erreichte Helga zusammen mit ihrer Partnerin einen guten 3. Platz im Damen-Doppel.

Nicht so gut lief es es hingegen im Gemischten Doppel, wo Helga Elfers mit einem ungewohnten Partner, Günter Galaeschus vom MTV Groß Buchholz, antreten musste, der zudem noch Linkshänder war. Gegen die Berliner Ursula Poplawski vom Spandauer TTC und deren Partner Horst Nehls von BTTC Meteor, gelangen ihnen nach anfänglichen Schwierigkeiten (9:11 und 8:11) zwar noch zwei Satzgewinne (11:9 und 11:8), doch im Entscheidungssatz kam mit 10:12 Punkten und 2:3 Sätzen dann doch schon das frühe Aus in der Vorrunde.

Auch Helga Elfers brachte zwei Medaillen mit nach Haus


Mit diesen hervorragenden Platzierungen haben sowohl Helga Elfers als auch Freia Runge die in sie gesetzten Erwartungen wieder einmal voll erfüllt, und wir möchten ihnen an dieser Stelle noch einmal herzlich gratulieren zu ihren großen Erfolgen und der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft der Senioren 2005!

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Freia Runge

Freia Runge, TSV Germania Cadenberge

errang zwei 3. Plätze:
im Damen-Doppel und im Mixed

 

 

Helga Elfers

Helga Elfers, TSV Germania Cadenberge

Norddeutsche Vizemeisterin Senioren im Damen-Einzel

 

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