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Andreas Protze

Archiv älterer Meldungen, Seite 22

Hier finden Sie aktuelle Infos der Tischtennisabteilung des TSV Germania Cadenberge e.V. mit Ankündigungen, Spielberichten und Begebenheiten aus der Abteilung und zu Veranstaltungen.

Freia Runge bei den Europameisterschaften der Senioren in der Slowakei

Das Ereignis liegt zwar schon ein paar Wochen zurück, die Erinnerungen daran dürften bei Cadenberges Tischtennis-As, Freia Runge, aber sicher immer noch frisch und lebhaft sein, denn sie war auch diesmal wieder mit von der Partie, als die Europameisterschaften der Senioren vom 20. bis 24. Juni 2005 in Bratislava, in der Slowakei stattfanden. In den Vorjahren hatte Freia auch schon an der EM in Schweden, 1999 in Göteborg, und Dänemark, 2001 in Aarhus, teilgenommen.

Bei den ca. 2000 Teilnehmern ist es sicher ein Riesenerfolg für Freia Runge, dass sie bis unter die letzten Acht in ihrer Gruppe gekommen ist. Sie schied erst gegen die spätere Vize-Europameisterin, Larissa Farina (RUS), aus. Siegerin in ihrer Altersklasse I (40 ++) wurde die Slowakin Valentina Popova (SVK), die bereits mehrfach Europameisterin war.

Larissa Farina (RUS) und Freia Runge (GER)

Freia Runge zusammen mit der russischen Vizemeisterin

Im Viertelfinale unterlag Freia gegen die starke Russin Farina (li.), die später Vizemeisterin wurde

Im Doppel spielte Freia zusammen mit Monika Werner aus Heidelberg und behauptete sich mit ihr in der Vorrunde. Doch in der Hauptrunde kam für die beiden das Aus im Damendoppel gegen zwei Engländerinnen.

Doppelpartnerinnen

Doppel-Kontrahentinnen

Freia mit ihrer Doppelpartnerin

Endstation im Doppel gegen die Engländerinnen

Freia Runge (li.) und Monika Werner aus Ketsch bei Heidelberg

Die Engländerinnen Helen Shields und Janet Johns (außen, v.li.) besiegten das deutsche Doppel

Doch nicht nur auf der sportlichen Ebene war es für die Cadenberger Tischtennisspielerin das “Ereignis des Jahres”, sondern auch die Fahrt und der Kontakt mit Land und Leuten waren teilweise abenteuerlich. Zunächst ging es mit dem Auto zusammen mit ihrem Bruder Volkmar für zwei Tage in die “Goldene Stadt Prag”, wo man sich eine etwas längere Zwischenstation gönnte.

Schon bei der Ankunft musste man auf der Hut sein, dass einem nicht während der Anmeldung der Wagen leergeräumt wurde, wie es dem Onabrücker Sportkameraden Hilmar Heinrich Meier ergangen ist. Auch sonst waren Diebstähle im Bereich der Sportstätten und Umkleidekabinen an der Tagesordnung.

Die Unterbringung im “Besten Hotel am Platze”, dem frühsozialistischen Hotel Kiew in der Innenstadt, das sich noch im Urzustand zu befinden schien, war für komfortgewöhnte Westeuropäer eine große Herausforderung. Nicht nur, dass der Fahrstuhl defekt war und man den Aufstieg in den 12. Stock noch als “Training” uminterpretieren konnte, auch die sanitären Anlagen waren katastrophal - von nicht funktionierenden WCs bis hin zu braun verfärbten Badewannen mit Non-Stop Wasserlauf. Allein der Preis “stimmte” - sage und schreibe 150 Euro pro Nacht musste man dafür hinblättern.

Schönere Eindrücke hinterließen dagegen die Donau und die Kleinen Karpaten, die im Nordwesten an die doch malerische Stadt Bratislava grenzen. Im Vergleich mit Prag scheint hier aber wesentlich mehr Armut und ein geringerer Lebensstandard vorzuherrschen. Die Teilnehmer aus dem Ostblock verfügten im allgemeinen über weniger Geld. Sie mussten z.T. ein Jahr drauf sparen, um sich die Veranstaltung leisten zu können, und so hat es für sie einen höheren Stellenwert.

Jenseits der geographischen und sozialen Aspekte stand aber das sportliche Zusammensein im Vordergrund, und dieses entschädigte für so manche Unannehmlichkeit, auch der Kontakt zu einigen ehemaligen Größen des Deutschen Tischtennissports wie Eberhard Schöler und Marion Klusmann. Jeden Abend saß man vor der Sporthalle noch zusammen und erzählte einander von den Begebenheiten aus dem Leben eines Tischtennisspielers.

Internationaler Gedankenaustausch

Nach den Spielen stand Kommunikation auf dem Programm

v.li.: Hans-Peter Hinsch aus S-H, Freia Runge, beide Deutschland; Irma Barillon und Jacques Griggio, beide Frankreich

Wenn auch die Kommunikation mit den Spielern aus dem Ostblock aufgrund der Sprachbarrieren schwierig war, gab es dennoch Verständigungsversuche, wie z.B. mit einem Russen, der nur wenige Worte Deutsch konnte - Guten Tag und Bremen 2006 - diese aber immer wieder von sich gab. Ansonsten klappte es bei der Verständigung mit Franzosen, Engländern, Waliser oder Skandinaviern meistens ganz gut auf Englisch.

Von der Zuschauerresonanz her war es erwartungsgemäß eher wenig besucht, obwohl die Tageszeitungen von der EM vor Ort berichteten. Oft waren es auch der selbst mitgebrachte Anhang oder Familienangehörige, die die Kulisse für die Wettkämpfer bildeten. Die Teilnehmer schauten sich untereinander zu, betreuten sich gegenseitig oder drückten einer für den anderen die Daumen: “Das machte richtig Spaß”, so Freia Runge, und sie habe noch nie so gut gespielt wie in Bratislava, laut den Worten von Marion Klusmann.

Das Niveau war auch in diesem Jahr hoch, so dass Freia das Gefühl hatte, sie hätte all ihre Spiele auch verlieren können. Insgesamt bezeichnete sie diese, ihre 3. Europameisterschaft als eine “tolle Veranstaltung” und wird auch beim nächsten Top-Ereignis, der Senioren-Weltmeisterschaft 2006 in Bremen, mit dabei sein.

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Bilder von der EM

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es kam ihr aber doch 'irgendwie knapp' vor ...

Im Achtelfinale setzte sich Freia Runge gegen Alena Klisova (re.) mit +4 +4 +3 recht deutlich durch

 

knapper Sieg gegen die starke Litauerin

Gegen Daina Rocane (re.) aus Litauen siegte Freia in der 1. Hauptrunde nach schwerem Kampf mit -9, +8, +6, -9, +8

 

Die Teilnehmerinnen in Freias Vorrunden-Gruppe

Freias Gegner der Vorrunde, v.li.: Eva Merenyi, Ungarn, 3:0-Sieg;
Danuta Nowakiewicz, Polen, 3:0;
Patricia Lambert, Frankreich, 2:3

 

ein guter Coach ist keine Garantie auf den Sieg

Trotz erstklassiger Betreuung durch Liang Geliang im Doppel kam das Aus in der Hauptrunde

 

Damendoppelgruppe, eine Spielerin fehlt

Die Gruppe im Damendoppel v.li.:
Janet Johns (GB), Monika Werner und Freia Runge (GER), Caroline Hinze (GER, Partnerin nicht auf dem Foto), Sylvie Laurent (FR), Helen Shields (GB)

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